Premiere von "Namene", einem bundesweit einmaligen Präventionskonzept an Schulen
Wendlandstr. - 25.11.2014
Das Polizeiorchester Niedersachsen präsentiert die Premiere von
"Namene", einem neuen Mitmachprogramm für Dritt- und Viertklässler
"Mit der Premiere von "Namene" schlagen wir ein neues Kapitel in
der wichtigen polizeilichen Präventionsarbeit an Schulen auf. In der
bundesweiten Betrachtung aller Vorbeugungsangebote speziell für
Kinder an Schulen ist dieser Ansatz einmalig", freute sich
Polizeipräsident Uwe Lührig heute bei der Vorstellung des
interaktiven Angebots für Dritt- und Viertklässler in Hannover. Das
neue Programm ersetzt ab sofort die Schulworkshops alter Art, mit
denen das Polizeiorchester Niedersachsen seit 1999 bereits bei rund
300 Auftritten landesweit über 40.000 Schülerinnen und Schüler
erreichte. Schon dieses Projekt lief sehr erfolgreich.
"Bereits mit dem nun abgelösten Ansatz leistete die Zentrale
Polizeidirektion Niedersachsen mit seinem Polizeiorchester eine
wichtige und wirksame Unterstützung der zahlreichen Kolleginnen und
Kollegen der Polizeibehörden vor Ort, junge Menschen schon früh für
Themen wie Gewalt an der Schule oder Cyber-Mobbing zu
sensibilisieren", sagte Uwe Lührig. Während das alte Konzept -
gespickt mit kindgerechten Aspekten der Prävention - eher eine
sinnvolle Ergänzung des Musikunterrichts darstellte, binde der neue
Ablauf die Dritt- bis Viertklässler noch viel intensiver in aktuelle
Themen wie Vorbeugung von Gewalt, Zivilcourage und den Umgang mit
sozialen Netzwerken ein, so der Behördenleiter weiter. "Wir dürfen
als Polizei in Niedersachsen nicht nachlassen, die Schulen als unsere
Netzwerkpartner mit zeitgemäßen Angeboten und Lösungsansätzen aktiv
zu unterstützen. "Namene" als spannend erzähltes und ansprechend
musikalisch unterlegtes Mitmachprogramm wird in diesem Sinne, davon
bin ich überzeugt, noch viel Positives bewirken", äußerte Uwe Lührig
abschließend zuversichtlich.
Das bisherige Konzept der Schulworkshops ist mit Unterstützung vom
Landeskriminalamt Niedersachsen und von Thiemo Kraas, einem namhaften
Musikpädagogen und Komponisten für Blech- und Holzblasmusik aus dem
Sauerland, grundlegend inhaltlich sowie didaktisch überarbeitet und
verändert worden. Das in drei Teilen gegliederte Programm erzählt die
fiktive Geschichte von Namene. Das junge Mädchen ist in Deutschland
geboren, doch ihre Eltern kommen ursprünglich aus Ghana.
Aufgrund ihrer Hautfarbe wird sie in der Schule ausgegrenzt,
gemieden und gemobbt. Wie genau dies geschieht und wie Namene darauf
reagiert, das erzählt Polizeihauptkommissar Detlef Krenz vom
Polizeiorchester Niedersachsen einfühlsam den Schulkindern im ersten
Teil des Programms. Dabei wird er - je nach Tonlage seiner
Erzählungen - stimmgewaltig unterstützt von seinen Musikerkolleginnen
und -kollegen.
Im zweiten Teil stehen der polizeilich angeleitete Austausch mit
den Schulkindern zum Umgang mit sozialen Medien und zur
Gewaltvermeidung sowie das gemeinsame Einstudieren eines Musikstücks
auf der Agenda. Zum Schluss werden schließlich alle gehörten und
zwischenzeitlich gelernten Aspekte in einem musikalisch
beeindruckenden Finale unter Mitwirkung aller Beteiligten
zusammengeführt.
"Bereits in unseren Schulworkshops haben wir die Erfahrung
gemacht, dass Schülerinnen und Schüler über das Medium Musik auf
aktuelle Themen der Vorbeugung sehr interessiert und offen
ansprechen. Das hat uns dazu inspiriert, unser Konzept komplett
weiterzuentwickeln und schließlich ganz neu auszurichten", beschrieb
Thomas Boger, Leiter des Polizeiorchesters Niedersachsen, die Anfänge
von Namene. Die besondere Herausforderung dabei: die
pädagogisch-didaktisch sinnvolle Zusammenführung von Themen, Inhalten
und der dafür geeigneten Musik. Als Glücksfall erwies sich dabei die
Zusammenarbeit mit Thiemo Kraas und den Präventionsexperten des LKA
Niedersachsen. "Nach einem fast einjährigen Reifeprozess ist nun ein
Stück entstanden, dass nicht nur musikalische und
polizeilich-inhaltliche Ansprüche miteinander vereint, sondern - und
das ist uns ganz wichtig - den Kindern ganz viel Raum zum Mitmachen
bietet", äußerte sich Thomas Boger zufrieden.
"Auch an meiner Schule sind Ausgrenzung, Mobbing oder Gewalt ein
Thema der präventiven Unterrichtsarbeit", sagte Hilke Bertram,
Rektorin der Grundschule
Wendlandstraße in Hannover. "Um diesen
Phänomenen wirksam begegnen zu können, gehen wir die Dinge nicht nur
schulintern offen-konstruktiv an, sondern pflegen auch einen
intensiven Dialog mit der Polizei. Für mich ist es etwas Besonderes,
dass wir über das bereits bestehende polizeiliche Beratungsangebot
hinaus hier bei uns die Premiere von "Namene" erleben dürfen", zeigte
sich die Schulleiterin erfreut. "Viele unserer Schülerinnen und
Schüler kennen die für uns zuständige Kontaktbeamtin der
Polizeidirektion Hannover. Jetzt erfahren sie darüber hinaus die
Polizei von einer ganz anderen, nämlich ihrer musikalischen Seite",
so Hilke Bertram vor dem Auftritt des Polizeiorchesters
abschließend./wo
Interessierte Schulen wenden sich bitte an die
Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen Polizeiorchester
Niedersachsen Koordinator Prävention Telefon (0511) 109-6943 oder
E-Mail an polizeiorchester@zpd.polizei.niedersachsen.de
Rückfragen bitte an:
Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen
Pressestelle
Telefon: 0511/9695-1004
Mobil: 0178/4553334
E-Mail: pressestelle@zpd.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/zpd/
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