Nachtragsmeldung zu mehreren versammlungsrechtlichen Aktionen am 15.11.2014
Zeugenaufruf zu einem versuchten Tötungsdelikt
Postkamp - 17.11.2014Vier Teilnehmer der "HoGeSa"-Versammlung sind
nach dem Ende der versammlungsrechtlichen Aktionen, gegen 15:30 Uhr
im Bereich der Straße
Postkamp Ecke Striehlstraße (Mitte) von einer
größeren Gruppe vermummter Personen angegriffen und verletzt worden -
zwei davon schwer. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten
Tötungsdelikts und gefährlicher Körperverletzungen.
Am 15.11.2014 fand am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) eine
stationäre Kundgebung mit dem Thema "Europa gegen den Terror des
Islamismus" der Bewegung "Hooligans gegen Salafisten" (HoGeSa) statt.
Ein Aufzug mit dem Thema "Gemeinsam gegen Rassismus und religiösen
Fundamentalismus" führte vom Steintorplatz zum Andreas-Hermes-Platz,
von den bis zu 3000 Teilnehmern war etwa die Hälfte dem
linksautonomen Spektrum zuzuordnen (wir haben berichtet). Nach
Beendigung beider Versammlungen, gegen 15.30 Uhr, sind vier
Teilnehmer der "HoGeSa"- Versammlung im Bereich der Straße Postkamp
Ecke Striehlstraße von einer etwa 30-40 köpfigen Gruppe vermummter
Personen, die offensichtlich der linken Szene angehören, angegriffen
und teilweise schwer verletzt worden. Nach Angaben der Opfer (42, 42,
45 und 47 Jahre - alle kommen aus Bielefeld) sind diese auf der
Straße Postkamp unterwegs gewesen, als eine Gruppe von 30 bis 40
Männern und Frauen aus der Striehlstraße auf sie zugerannt gekommen
ist. Diese haben sie als Nazis beschimpft und ohne Vorwarnung mit
Pfefferspray besprüht. Anschließend sind alle Vier massiv getreten
und geschlagen worden, vermutlich auch mit Schlagwerkzeugen. Zwei 42
und 45 Jahre alte Männer haben sich dabei so schwere Verletzungen
zugezogen, dass sie zur stationären Behandlung in ein hannoversches
Krankenhaus gebracht worden sind. Die beiden weiteren Opfer (42 und
47 Jahre) erlitten leichte Verletzungen und haben nach dem Vorfall
Einsatzkräfte der Polizei über den Angriff informiert. Der
Sachverhalt wurde, basierend auf den ersten Angaben, als gefährliche
Körperverletzung aufgenommen. Auch nach einer ersten Befragung der
Opfer im Krankenhaus ist der genaue Tatablauf weiterhin unklar. Der
45-Jährige hat diverse Prellungen, einen Rippenbruch und eine
Kopfverletzung erlitten. Sein 42 Jahre alter Begleiter ist zunächst
ebenfalls in einem hannoverschen Krankenhaus behandelt worden. Er
erlitt bei dem Angriff einen Kieferbruch und ist mittlerweile in ein
Krankenhaus in Bielefeld überführt worden. Beide Männer konnten
aufgrund ihrer Verletzungen noch nicht vernommen werden. Im Rahmen
der heutigen weiterführenden Ermittlungen haben sich nunmehr
Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Täter den Tod des 45-Jährigen
mindestens billigend in Kauf genommen haben. Aus diesem Grund wird
zum jetzigen Zeitpunkt wegen des Verdachts eines versuchten
Tötungsdelikts ermittelt. Das Opfer ist immer noch nicht
vernehmungsfähig, konnte von den Ermittlern aber informell befragt
werden. Eine Befragung der behandelnden Ärzte soll noch weiteren
Aufschluss über die Art und den Umfang der Verletzungen geben. Daraus
erhoffen sich die Beamten, auch Rückschlüsse auf ein mögliches
Tatwerkzeug ziehen zu können. Bei den Tätern soll es sich um eine
Gruppe aus Männern und Frauen mittleren Alters handeln, sie waren
schwarz gekleidet und mit schwarzen Masken vermummt. Die Ermittlungen
dauern an. Hinweis nimmt der Kriminaldauerdienst unter der
Telefonnummer 0511 109-5555 entgegen. / hol, tr
Unsere vorherigen Meldungen:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/66841/2878150/pol-h-na
chtragsmeldung-versammlungen-fuer-den-15-11-2014-in-hannover-angezeig
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t
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rsammlungen-fuer-den-15-11-2014-in-hannover-angezeigt
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chtragsmeldung-versammlungen-fuer-den-15-11-2014-in-hannover-angezeig
t-mehrere
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chtragsmeldung-zu-mehreren-versammlungsrechtlichen-aktionen-am-15-11-
2014?search=pol-h
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Tanja Rißland
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http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/
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