Gehrden: Spezialeinsatzkommando nimmt 44-Jährigen nach Bedrohung vorläufig fest
Hangstr. - 05.11.2019Zwei junge Männer (17 und 18 Jahre) sind am Montagabend,
04.11.2019, offenbar von einem 44 Jahre alten Mann an der
Hangstraße mit einer
Waffe bedroht worden. Spezialkräfte der Polizei haben daraufhin die Wohnung des
Täters durchsucht und dabei u. a. ein Gewehr sichergestellt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatten sich die beiden Freunde kurz nach 19:00
Uhr an der Hangstraße aufgehalten, als es in der Nähe einen lauten Knall gab.
Daher gingen sie die Straße entlang, um nach der Ursache zu schauen. Dabei
trafen sie auf den 44 Jahre alten Mann aus Gehrden, der offenbar annahm, dass
die beiden für den lauten Knall verantwortlich gewesen waren. Im weiteren
Verlauf stellte er die jungen Männer zur Rede und soll sie dabei mit einem
Gewehr bedroht haben. Der 17-Jährige und sein 18 Jahre alter Begleiter
flüchteten daraufhin und verständigten per Notruf die Polizei.
Ermittlungen brachten die Beamten auf die Spur des 44-Jährigen, der in einem
nahe gelegenen Einfamilienhaus gemeldet ist. Gegen Mitternacht drang das
Spezialeinsatzkommando gewaltsam in das Gebäude ein und nahm den Bewohner
vorläufig fest. Bei einer Durchsuchung fanden Polizisten in dem Haus ein Gewehr
(Karabiner), einen Teleskopschlagstock, ein Samurai-Schwert sowie zwei Macheten
und beschlagnahmten sie. Zusätzlich stießen sie auf eine geringe Menge
Marihuana.
Nun ermittelt die Polizei gegen den 44-Jährigen wegen Bedrohung sowie Verstößen
gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. Darüber hinaus prüfen die Beamten
gegenwärtig, ob das sichergestellte Gewehr als Tatwaffe in Frage kommt.
Der 44 Jahre alte Gehrdener - er wird nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen
des polizeilichen Staatsschutzes der Reichsbürgerbewegung zugerechnet - konnte
die Dienststelle noch in der Nacht nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
aufgrund fehlender Haftgründe wieder verlassen. /now, ahm
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