Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizei Hannover
Zeugenaufruf mit Foto!
Tötungsdelikt nach 24 Jahren geklärt
Ellernstr. - 19.10.2016
Die Kriminalpolizei in Hannover hat ein Tötungsdelikt aus dem Jahr
1992 geklärt. Demnach steht ein heute 52-Jähriger im Verdacht, seine
damals 26 Jahre alte Ehefrau getötet zu haben. Den mumifizierten
Leichnam hat die Polizei nach einem Geständnis des Mannes -
eingeschweißt in einem Metallfass - aufgefunden.
Am 10. Februar 1992 war die im Stadtteil Mitte lebende, damals 26
Jahre alte Franziska Sander letztmalig gesehen worden. Eine
Vermisstenanzeige wurde seinerzeit nicht erstattet. Hinweise auf eine
Straftat zum Nachteil der Verschwundenen ergaben sich zum damaligen
Zeitpunkt nicht. Vielmehr stand im Raum, dass sie sich von ihrem Mann
getrennt hatte und ins Ausland gezogen war. Aufgrund der sich
darstellenden Gesamtumstände, wurden vor diesem Hintergrund keine
Ermittlungen geführt.
Nachdem es bis 2013 noch immer kein Lebenszeichen von Franziska
Sander gegeben hatte, wandte sich die Familie an die Polizei und
erstattete eine Vermisstenanzeige. Daraufhin nahm die Kriminalpolizei
Hannover ihre Ermittlungen auf. Es folgten umfangreiche Überprüfungen
und Recherchen - unter anderem zahlreiche Vernehmungen im Umfeld der
Frau.
Als sich der Ehemann im Rahmen einer Vernehmung im Frühjahr 2016
in Widersprüche verwickelte, geriet er in Verdacht, seine Ehefrau
umgebracht zu haben. Beamte des Zentralen Kriminaldienstes suchten
den seit geraumer Zeit in Neumünster (Schleswig-Holstein) lebenden
52-Jährigen Mitte September auf. Nachdem sie ihn mit ihrem Verdacht
konfrontiert hatten, gestand er, seine damalige Ehefrau im Zuge eines
Streits erwürgt zu haben. Im Rahmen seiner Vernehmung schilderte er
auch, sie nach der Tat in Hannover in ein Metallfass gelegt und
dieses zugeschweißt zu haben. Das Fass, so seine weitere Aussage,
nahm er bei seinem Umzug mit nach Neumünster und stellte es in eine
von ihm angemietete Garage. Die Angaben wurden zur Gewissheit:
Nachdem Polizisten am 13.09.2016 in dieser Garage ein Metallfass mit
den sterblichen Überresten der Frau gefunden hatten, nahmen sie den
Tatverdächtigen fest.
Die juristische Bewertung durch die Staatsanwaltschaft Hannover
ergab, dass die Tat derzeit als Totschlag bewertet werden muss. Da
Totschlag nach 20 Jahren verjährt und die Tat bereits 24 Jahre
zurückliegt, musste der Beschuldigte nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen entlassen werden. Die Getötete, Franziska Sander, wohnte
von 1982 bis 1985 in einem Frauenwohnheim der Caritas,
Ellernstraße
28, im hannoverschen Zooviertel. Anschließend lebte sie bis zu ihrem
Verschwinden 1992 mit ihrem späteren Ehemann (Hochzeit 1988) unter
der Adresse Lavesstraße 16 in Hannover zusammen.
Zur Ermittlung der Hintergründe der Tat suchen die Beamten nun
Personen, die in dieser Zeit Kontakt zu Franziska Sander hatten und
bitten sie, sich mit dem Kriminaldauerdienst Hannover unter der
Rufnummer 0511 109-5555 in Verbindung zu setzen.
Weitere Rückfragen richten Sie bitte an die Staatsanwaltschaft
Hannover, Thomas Klinge, unter der bekannten Telefonnummer./ schie,
hil, st
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Holger Hilgenberg
Telefon: 0511 109 1042
Fax: 0511 109 1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-h.polizei-nds.de/startseite/
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